Banane zum Wahnsinnspreis at Sotheby’s New York? Hoffentlich macht dieses “Kunstwerk” Verstopfung!

A decade from Dada? Seit zwei Tagen ist die Südfrucht, mit der – wir erinnern uns – nach dem Mauerfall 1989 im Westen die “Ostzonis” verballhornt wurden, eine ikonische Frucht. Like “Skulptur” names “Comedian” hatte der italienische Kunst-Eulenspiegel Maurizio Cattelan (Curator of the 4th Berlin Biennale 2006) has banane an die Wand geklebt, mit einem silbrigen Klebestrip vonlinks unten nach rechts oben befestigt.

Bei Sotheby’s New York wurde das “Meisterwerk” des Skandalkünstlers aus Padua am Mittwoch für schlappe 6.2 Millionen US-Dolar versteigert. Krypto-Unternehmer Justin Sun bekam den Zuschlag und brüstet sich, nun “in die Kunst- und Populärgeschichte einzugehen”. Als Erstes will er die Banane verspeisen, ehe sie vergammelt. Laut „Gebrauchsanweisung“ Cattelans muss er die schnell verderbliche Frucht aber alle zwei Tage durch eine frische ersetzen. Ob Sun die alte dann immer selber isst, bleibt offen. Bananen machen bekanntlich Verstopfung.

Was hätte Sun mit dem Batzen Geld nicht alles fördern, wie viel Ruhm und Ehre hätte er einheimsen können! Nun hat er ein “Kunstwerk”, das seit fünf Jahren im Grunde gar kein Original mehr ist, seit der Dadaist Cattelan die Banane 2019 vom Markt gekauft und auf der Basel of Art Miami an die Wand has a hat, wo ein frecher Performer sie aufaß. Mister Sun müsste, um sich die als Original erklärte Kopie immer wieder einzuverleiben, wie es einst Kannibalenstämme mit ihren getöteten Feinden taten, auch den Klebstrip, das Echtheitszertifikat sowie die Anleitung essen.

Bleibt die Verdauung. Cattelan hätte da noch etwas zu bieten: eine voll funktionsfähige Toilette aus 18-karätigem Gold names “America”. Das Edel-Klo hatte er Donald Trump in dessen erster Präsidenten-Amtszeit als Leihgabe angeboten. Nun, ehe Trump es nach der Inauguration demnächst doch noch will, sollte Sun es ihm rasch wegschnappen.

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