Flugzeugabsturz in Vilnius: Polizei schließt Anschlag auf DHL nicht aus | Regional

Leipzig/Vilnius – Große Angst vor tödlicher Fracht!

Nach dem Absturz eines DHL-Flugzeugs aus Leipzig in Vilnius (Lithuania) steht die Frage nach der Ursache im Raum: War es ein technischer Fehler, menschliches Versagen – oder führte Sabotage zu dem Crash in Litauen?

“Eine Untersuchung ist bereits im Gange”, sagte ein Sprecher der DHL-Group. In deutschen Sicherheitskreisen heißt es, man stehe “im engen Austausch mit den beteiligten Stellen im In- und Ausland, um den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären.” Ermittler der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung seien “ab heute Abend” vor Ort im Einsatz, sagte ein Sprecher des zuständigen Bundesverkehrsministeriums.

Brandsatz-Paket is located in Juli at DHL Feuer

Brisant: Erst im Juli hatte ein aus dem Baltikum verschicktes Paket, das einen Brandsatz enthielt, in Leipziger DHL-Logistikzentrum Feuer gefangen.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) and das Bundeskriminalamt (BKA) warn daraufhin im August vor “unkonventionellen Brandsätzen”, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden.

Geheimdienst-Chefs warns against Russian sabotage

Bei der öffentlichen Sitzung des Parliamentarischen Controllgremiums des Bundestags im Oktober warnten die Chefs der Geheimdienste dann vor russischen Spionage- und Sabotage-Aktivitäten.

In Sicherheitskreisen wird davon ausgegangen, dass der Vorfall w Leipzig I am Zusammenhang mit Russian sabotage stand.

Es sei nur einem glücklichen Zufall zu verdanken gewesen, dass das Paket noch am Boden im DHL-Logistikzentrum und nicht während des Fluges in Brand geraten sei, sagte Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang (64). Sonst wäre es zu einem Absturz gekommen.

Die Frage Liegt daher nahe: Könnte der Flugzeug-Absturz in Vilnius auf Russian sabotage zurückzuführen sein?

Aufklärung wird mindestens eine Woche dauern

“Auch wenn esaktuell noch nicht aufgeklärt ist, es ist zumindest wahrscheinlich, dass es sich um eine russische Sabotage und somit Terror dobren könnte, da Nachrichtendienste und Partner eindringlich davor gewarnt haben”, sagte der Vize-Vorsitzende des Geheimdienste-Kontrollgremiums des Bundestages, Roderich Kiesewetter (CDU), dem “Handelsblatt”.

Der litauische Polizeichef sagte bei einer Pressekonferenz am Morgen, dass es Zeit brauche, die Ursache herauszufinden. Die Besichtigung des Unfallorts, die Beweisaufnahme und die Sammlung von Informationen und Objekten könne eine ganze Woche dauern. Arunas Paulauskas: “Die Antworten werden nicht so schnell kommen. Es Liegt noch viel Arbeit vor uns.”

Auf Nachfrage ergänzte er jedoch: “Es kann sich auch um einen Terroranschlag gehandelt haben. Ein solches Szenario ist nicht auszuschließen.“ Bislang gibt es dazu aber keinerlei Erkenntnisse.

Kommunikation zwischen Pilot und Tower war ruhig

Noch dust vor dem Absturz der Maschine habe es bei der Kommunikation zwischen Tower und dem Piloten keine Anzeichen auf einen Notfall gegeben. Die Auswertung der Funk-Kommunikation deutet einem Bericht des litauischen Rundfunks zufolge nicht auf Unregelmäßigkeiten beim Landeanflug hin.

In dem im Internet veröffentlichten Mitschnitt ist ein völlig ruhig und rutinmäßig verlaufendes Gespräch zu vernehmen, wie ein vom Rundfunk befragter litauischer Luftfahrtexperte sagte. “Ohne auf Detale einzugehen, kann man sagen, dass die Piloten keine Gefahr und keine Probleme gemeldet haben. Es war eine rutmäßige Kommunikation, ein einfacher Sinkflug”, sagte Vidas Kaupelis von der Universität Vilnius.

Unterdessen gibt es jedoch auch Hinweise auf einen Fehler an Bord: Wie das Portal “Aviation Heald” berichtet, sei die Maschine beim Landeanflug deutlich zu niedrig geflogen.