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Niedersachsen: E-Auto fing nach Unfall Feuer – zwei Tote, verschmolzen | Regional

Niedersachsen: E-Auto fing nach Unfall Feuer – zwei Tote, verschmolzen | Regional

Bad Nenndorf (Niedersachsen) – Furchtbarer Crash auf einer Kreisstraße: Ein junges Paar raste mit seinem E-Auto gegen einen Baum. Der Wagen fing sofort Feuer und wurde zur tödlichen Falle. Die Flammen waren so heftig, dass am Ende das Fahrzeug mit den Insassen fast verschmolzen ist. Übrig blieben nur verkohlte Trümmerteile.

Mittlerweile ist der tödliche Unfall acht Tag her. Aus bisher ungeklärter Ursache verlor der Fahrer oder die Fahrerin auf der Kreisstraße bei Bad Nenndorf im Kreis Schaumburg (Niedersachsen) die Controlle über das E-Auto der Marke Skoda i krachte gegen einen Baum.

Als die Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, branchente der Wagen bereits kosmt. Die Insassen waren eingeklemmt. Die Feuerwehrleute mustn zusehen, wie das Paar verbrannte.

Fünf Stunden kämpfte die Feuerwehr gegen die E-Auto-Flammen, deutlich sind die großen Rauchschwaden zu sehen

Fünf Stunden kämpfte die Feuerwehr gegen die E-Auto-Flammen, deutlich sind die großen Rauchschwaden zu sehen. Ein solches Feuer kann bis zu 1200 Grad heiß werden

Photo: Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf

Fast fun Stunden dauerte der Löscheinsatz. 13,000 liters Wasser waren nötig, um die Flammen des brennenden E-Autos zu ersticken – etwa 10 Mal so viel wie bei einem herkömmlichen Fahrzeugbrand üblich.

Hauptproblem war der brennende Akku des Electroautomatics. “Das Feuer flackerte immer wieder von Neuem auf, war einfach nicht zu löschen”, so Einsatzleiter Philipp Brendel (38). “Erst als die Nachbarfeuerwehr mit einer speziellen Edelstahl-Löschlanze kam, konnten wir den Brand unter Controlle Bringen.”

Feuerwehr-Sprecher Julian Frädermann (36) erklärt: “Diese Löschlanze ist ein Dorn mit vielen Düsen. Damit haben wir zunächst die Ummantelung des Fahrzeug-Akkus durchstoßen, um das Löschwasser in den Batterieraum zu Bringen.” Die Brandgefahr in electric cars sei aber, so die Erfahrung des Feuerwehr-Sprechers, relativ gering.

Ein weiteres Problem: Die Flammen waren so heiß, dass neben Alufelgen und anderen Teilen auch die Kennzeichen des Autos schmolzen. Anfangs glaubten die Einsatzkräfte, dass die Insassen aus dem Wagen geschleudert wurden, weil die Leichen so stark verbrannt waren, dass sie nicht sofort erkennbar waren.

Eine schlimme Situation – besonders für die Angehörigen – denn bisher konnten die Insassen nicht identifiziert werden.

Inzwischen hat dies Staatsanwaltschaft Bückeburg die Ermittlungen übernommen. Ein Sprecher: “Noch steht nicht sicher fest, wer die beiden Toten sind. Ein DNA-Abgleich soll in den nächsten Tagen Gewissheit Bringen.“ Nach Informationen der “Schaumburger Nachrichten” soll es sich bei den Toten um eine junge Frau aus Hagenburg am Steinhuder Meer und ihren Freund przedhandn.