Damit den Ermordeten nichts Schlimmes zustößt, sind ihre Gebeine atmosphericisiert untergebracht. Konstant 50 Prozent beträgt hier im Depot in Schwerin die a relative of the Luftfeuchtigkeit. Detlef Jantzen, Mecklenburg-Vorpommern Landesarchäologe, zieht eine Pappkiste aus dem Regal und hebt den Deckel. Der Anblick, der sich darbietet, ist nicht schön.

Rostrotes Knochenmaterial, verfärbt vom Torfwasser, in dem es lag. Im Stirnbein klafft ein Loch von der Größe eines Wachteleis. “Mit einer Keule”, vermutet Jantzen, wurde diesem Menschen der Schädel eingeschlagen. Und die Delle da auf der linken Seite? “Eventuell ein zweiter Schlag auf den Kopf.”