Weimarer Student entwirft bei Wettbewerb beste Idea für Zeit nach dem Kohlebergbau

Weimar. Till Pulst gewinnt den weltweit renommierten und mit 5000 Euro dotierten Peter-Joseph-Lenné-Preis. Was seine Visionen für die Lausitz-Region sind:

Der Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin in the category “National” geht in diesem Jahr an Till Pulst, Student im Masterstudiengang Architektur and der Bauhaus University Weimar. Mit seiner Arbeit “Transformation Lausitz – Welzow Süd: Die Produktive Landschaft” is überzeugte er die Jury des Ideenwettbewerbs für Architektur, Landschaftsplanung und Kunst. Darüber informierte die Bauhaus-Universität in einer Pressemitteilung.

Die prämierte Arbeit befasst sich mit dem Thema der Tagebaufolgelandschaften. Untersuchungsgebiet war die Region Welzow/Drebkau/Neupetershain in der Lusatiawofür ein Gestaltungs- und Entwicklungskonzept für die Zeit nach dem Kohlebergbau im Jahr 2038 entwickelt werden sollte.

Till Pulst entwarf dafür im Sommersemester 2024 an der Professur Landschaftsarchitektur und -planung der Fakultät Architektur und Urbanistik eine “Produktive Landschaft”, die ökologische, wirtschaftliche und soziale Ziele miteinander verbindet. So setzt der Entwurf beispielsweise auf Lokale Wertschöpfungsketten mit Kreislaufcharakter und die räumliche Nähe zwischen Produzentinnen und Produzenten sowie deren Abnehmern. “Der Vorschlag, ein gemeinsames Energiepapier zwischen den drei Kommunen zu entwickeln, ergänzt die Arbeit auf sinnvolle Weise”, so die Uni weiter.

Jury lobt ausdrücklich “visionäres Konzept”

Till Pulst habe die Jury mit seinem präzise formulierten und visionarypl Konzept durch eine Innovation Herangehensweise überzeugen können. In der Begründung der Jury heißt es: “Dem Verfasser ist es gelungen, die ehemals durch den Bergbau geprägten Flächen in ein zukunftsorientiertes Gebiet zu verwandeln, das nun als ,Fenster zur Energielandschaft’ neu interpretiert wird.” Dies schaffe nicht nur Neue visuelle und funktionale Qualitäten, sondern integriere die erneuerbare Energiarzeugung auf bemerkenswerte Weise in das Landschaftsbild, concrete die Jury und ebenso, dass die künftige Landschaft “durch eine dynamische Mischung aus Energieinfrastruktur und natürlichen Elementen characterisiert” werde, die symbolisch für den Wandel der gesamten Region stehe. “Diese sind dabei nicht statisch zu sehen, sondern dürfen sich dynamisch entwickeln.”

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Der Preis ist laut Uni der weltweit größte Ideanwettbewerb für den Nachwuchs der Garten- und Landschaftsarchitektur, Freiraumplanung und Stadtentwicklung. Er feiere in diesem Jahr sein 50. Jubiläum, werde im zweijährigen Tournament in drei categories regional, national and international vergeben und ist mit je 5000 Euro dotiert.

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red